In unserem für unsere Mitglieder exklusiven Downloadportal finden Sie medial aufbereitetes Fachwissen zu Ihrer Verwendung.
Zum Mitgliederbereich:
Noch nicht registriert?
Melden Sie sich noch heute an und erlangen Sie kostenlosen Zugriff:
Der steirische Gärtner- und Baumschulen-Gartenbauverband wurde 1945 unter ÖR Karl Elsnegg vor allem aus dringender Notwendigkeit gegründet: Um den durch die Bomben des zweiten Weltkriegs zerstörten Gartenbaubetrieben beim Wiederaufbau zu helfen und neue Strukturen aufzubauen. Dadurch sollte die lebenswichtige Gemüseproduktion in der Steiermark erneut in Gang gesetzt werden.
AKTIVITÄT UND MODERNISIERUNG
1951 übernahm ÖR Josef Oliva. Und auf seine Initiative hin beteiligte sich der Steiermärkische Gartenbauverband in der Abteilung Gartenbau der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft in der Steiermark. Zusammen mit dem Kammeramtsdirektors Hofrat Dr. Otto Holzinger konnten sie den Gartenbau so modernisieren, dass er heute den Stellenwert in der Gesellschaft genießt, den wir uns wünschen.
UNTERSTÜTZUNG UND ZIELE
Gartenbaudirektor Dipl.-Ing. Walter Schmidt, Leiter der Gartenbauabteilung von 1948 bis 1978 und Geschäftsführer des Gartenbauverbandes, setzte weitere Meilensteine und festigte die Position. Er ermöglichte den steirischen Gärtner*innen und Florist*innen den Zugang zu Agrarinvestitionskrediten und gründete 1962 erfolgreich die steirische Gartenbaugenossenschaft – die steirische Blumenbörse. Diese hatte die Vision eines Beratungsdienst für Gärtner*innen, dessen Fokus auf deren Versorgung mit Betriebsmitteln, Bodenuntersuchungen, Kesselreinigung, Dämpfung von Böden und Komposten sowie die genossenschaftliche Vermarktung von Blumen und Zierpflanzen lag.
NEU ENTDECKT
Es gibt gute Nachrichten: Die Corona-Pandemie und die damit verbundene soziale Isolation hat uns einiges abverlangt, aber auch das Bewusstsein der Menschen dafür, wie wichtig der Gartenbau so stark wie nie geprägt. Das Interesse an Nutz- und Zierpflanzen aller Art ist deutlich gestiegen. Bei der Sommerbepflanzung achten Käufer zunehmend auf Regionalität, Gemüsejungpflanzen, Kräuter und Zierpflanzen.
PFLANZENREICHTUM
In der Steiermark befinden sich rund 220 Gartenbaubetriebe und das auf einer Fläche von 340 Hektar. Jede Sommersaison werden von diesen zahlreichen Betrieben rund 21.3 Millionen Pflanzen kultiviert – zwei Drittel davon sind übrigens Zierpflanzen. Die Top 3 sind: Pelargonien, Surfinien und Begonien. Das übrige Drittel entfällt auf Gemüsejungpflanzen und Kräuter.
Weitere 2 Mio Pflanzen werden im Baumschulbereich gezogen, davon rund 1,3 Mio Obstgehölze wie Erdbeeren, Himbeeren oder Apfelbäume. Bemerkenswert war hier die immense Nachfrage seitens der Bevölkerung.
Wer nun steirische Schnittblumen im Muttertags-Strauß bevorzugt, muss nicht lange suchen – rund 9 Mio Blumen werden jährlich verkauft. Die Top 3 sind hier: Gerbera, Rosen und Tulpen. Aus dem Freilandanbau stammen vor allem Dahlien und Sonnenblumen. Bei den Umfragen sind sich die Teilnehmer einig – nicht der Preis ist ausschlaggebend für die Kaufentscheidung, sondern die Qualität.