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Um eine ausgebildete Gartenbaufachkraft zu werden, können Interessent:innen unterschiedliche Ausbildungswege wählen.
Die klassische dreijährige Lehre ist seit vielen Jahren einer der Hauptausbildungswege.
Außerdem gibt es die Möglichkeit drei- und vierjährige Fachschulen zu besuchen. Neben der Gartenbauschule Ritzlhof (OÖ) und Ehrental (K) bietet auch Langenlois (NÖ) dieses System an. Das Besondere dabei ist, dass der Abschluss mehrerer Lehrberufe möglich ist. Absolvent:innen können somit in einem Ausbildungsweg Lehrabschlüsse im Gartenbau, Floristik sowie Garten- und Grünflächengestaltung erreichen.
An der Gartenbauschule Großwilfersdorf wird ein berufsbegleitenden Facharbeiter-Lehrgang für interessierte Quereinsteiger:innen des Garten- sowie des Gemüsebaus angeboten. Dieser findet zumeist Freitag und Samstag jeweils einmal pro Monat statt. Dabei besteht die Möglichkeit innerhalb von zwei Jahren die Voraussetzungen für den Facharbeiter:innen- Abschluss zu erhalten. Neben dem Abschlusszeugnis sind drei Jahre Praxis im Gartenbau notwendig, um die Berechtigung zum Antritt bei der Facharbeiter:innen-Prüfung zu erhalten. Der Besuch des Lehrgangs ist kostenlos, weitere Kosten (z. B. Exkursionen) sind selbst zu tragen. „Auf diese Lehrgänge sind wir besonders stolz. Die Teilnehmer:innen sind hochmotiviert und entscheiden sich bewusst für die grüne Branche“, sagt Martina Teller-Pichler, Direktorin der Gartenbauschule Großwilfersdorf.
Als vierten Ausbildungsweg steht die bundesweite Umweltstiftung als Option zur Verfügung. Sie ermöglicht eine verkürzte, zweijährige Lehre zur Gartenbaufachkraft. Voraussetzung ist unter anderem, dass es sich um eine Höherqualifizierung der bestehenden Ausbildung handelt und Teilnehmer:innen mindestens 18 Jahre alt sind. Der praktische Ausbildungsteil nimmt zwei Drittel der Ausbildung in Anspruch und findet am Ausbildungsbetrieb statt. Das verbleibende Drittel wird als Theorieteil einerseits in der Gartenbauschule Großwilfersdorf und andererseits über Kurstage an verschiedenen Orten abgehalten. Letztere finden ca. einmal monatlich für ein bis zwei Tage statt und werden vom Ländlichen Fortbildungsinstitut Steiermark (LFI) organisiert. Als Gehalt wird nicht die kollektivvertragliche Lehrlingsentschädigung bezahlt – die angehenden Fachkräfte erhalten zumindest die AMS Leistung zur Deckung des Lebensunterhalts. Darüber hinaus ist zu erwähnen, dass es neben diesen Ausbildungswegen, beispielsweise für Absolvent:innen von land- und ernährungswirtschaftlichen Fachschulen, eine Option auf Verkürzung der Lehrzeit gibt.
Besonders attraktiv machen den Gartenbau die verschiedenen Arbeitsbereiche und Schwerpunkte der jeweiligen Betriebe im Bereich Baumschule, Gemüsebau und Zierpflanzenbau. In jedem gibt es abwechslungsreiche Tätigkeiten, die von Tag zu Tag variieren. Besondere Freude bereitet Lehrlingen und Gartenbaufachkräften das Arbeiten mit und in der Natur. „Ich bin mir sicher – Draußen hat Zukunft!“, sagt Ferdinand Lienhart, Obmann der steirischen Gärtner und Baumschulen.
Den steirischen Lehrbetrieb in deiner Nähe findest du unter folgendem Link: